Wie AlpenGlow mit Instagram CHF 180'000 Umsatz in 90 Tagen erzielte
Von der kleinen Schweizer Naturkosmetik-Manufaktur zur Instagram-Erfolgsgeschichte: AlpenGlow Naturkosmetik kämpfte mit nur 850 Followern und minimalen Online-Verkäufen gegen etablierte Beauty-Giganten. Durch eine authentische Instagram-Strategie, die auf Alpine Ästhetik, Micro-Influencer-Kooperationen und gezieltes Social Commerce setzte, verwandelte sich die Marke innerhalb von nur drei Monaten in einen E-Commerce-Erfolg. Das Resultat: 12'400 neue Follower, eine Engagement Rate von 12.7%, und vor allem – CHF 180'000 Umsatz bei einem Return on Ad Spend von 4.8x.
Der Client
AlpenGlow Naturkosmetik wurde 2020 von Sarah Müller in Interlaken gegründet – mitten in der Pandemie und aus einer tiefen Überzeugung heraus: Hochwertige Naturkosmetik muss nicht aus fernen Ländern importiert werden, wenn die Schweizer Alpen voller kraftvoller Pflanzen und Kräuter sind. Sarah, ursprünglich Kosmetikerin und Kräuterkundlerin, entwickelte zusammen mit einem kleinen Team aus Naturkosmetik-Enthusiasten eine Produktlinie, die ausschliesslich auf Schweizer Alpenkräutern basiert – Edelweiss, Arnika, Enzian, Alpenrose und weitere Schätze der alpinen Flora.
Die Marke steht für absolute Transparenz: Jedes Produkt wird in Handarbeit in der eigenen Manufaktur in Interlaken hergestellt, alle Inhaltsstoffe sind zu 100% natürlich, vegan und werden nachhaltig aus der Region bezogen. Die Verpackungen sind plastikfrei und kompostierbar. Was als Ein-Frau-Projekt begann, wuchs innerhalb von zwei Jahren zu einem sechsköpfigen Team heran, das mit Leidenschaft und Liebe zum Detail arbeitet.
Doch trotz hervorragender Produkte und wachsender Stammkundschaft aus der Region blieb AlpenGlow weitgehend unsichtbar im digitalen Raum. Mit nur 850 Instagram-Followern, sporadischen Posts und ohne klare Social-Media-Strategie verlor die Marke täglich potenzielle Kunden an grosse Beauty-Konzerne mit Millionen-Budgets. Der Online-Shop generierte monatlich gerade einmal CHF 3'500 Umsatz – zu wenig, um das Geschäft nachhaltig zu skalieren und die Vision einer schweizweiten, später auch DACH-weiten Marke zu verwirklichen.
Der kompetitive Beauty-Markt, dominiert von etablierten Marken und Influencer-getriebenen Trends, stellte AlpenGlow vor enorme Herausforderungen. Ohne Erfahrung in Performance Marketing, Content Creation und E-Commerce-Optimierung drohte die Marke, trotz erstklassiger Produkte, in der Masse unterzugehen.
Die Herausforderung
Anfang 2023 stand AlpenGlow Naturkosmetik an einem kritischen Punkt. Nach zwei Jahren harter Arbeit an Produktentwicklung und lokalem Aufbau war die Marke zwar bei einer kleinen, treuen Stammkundschaft beliebt, aber der grosse Durchbruch blieb aus. Der Instagram-Account mit nur 850 Followern wirkte verlassen – unregelmässige Posts, keine einheitliche visuelle Sprache, kaum Interaktion. Der Online-Shop auf Shopify existierte zwar, doch die monatlichen Verkäufe von durchschnittlich CHF 3'500 deckten kaum die laufenden Kosten. Der Grossteil des Umsatzes kam noch immer aus direkten Verkäufen auf lokalen Märkten und über Mundpropaganda.
Die Beauty-Branche ist einer der kompetitivsten Märkte überhaupt – dominiert von multinationalen Konzernen mit Millionen-Budgets, bekannten Influencern mit Millionen-Reichweite und etablierten Online-Marken, die täglich professionellen Content produzieren. Als kleine Schweizer Manufaktur mit begrenztem Budget und ohne Marketing-Team fühlte sich Sarah oft wie David gegen Goliath. Die Algorithmen von Instagram schienen die Marke zu ignorieren, organische Reichweite war praktisch nicht vorhanden, und jede Werbeausgabe fühlte sich wie ein Glücksspiel an.
Zudem fehlte das Know-how: Wie erstellt man Content, der nicht nur schön aussieht, sondern auch verkauft? Welche Influencer passen zur Marke und wie findet man sie? Wie optimiert man Instagram Shopping? Wie erstellt man profitable Werbekampagnen? Sarah und ihr kleines Team waren Experten in Naturkosmetik-Formulierung, nicht in digitalem Marketing. Die wenigen Versuche, selbst Social Media zu betreiben, waren zeitaufwendig und frustrierend – und die Resultate blieben aus.
Unsichtbar im Beauty-Jungle
Mit 850 Followern und minimaler organischer Reichweite war AlpenGlow praktisch unsichtbar auf Instagram. Posts erreichten selten mehr als 50-80 Personen, neue Follower kamen kaum dazu. Grosse Beauty-Marken dominierten mit täglichem professionellem Content die Feeds der Zielgruppe.
Fehlende E-Commerce & Social Media Expertise
Das Team verstand Naturkosmetik, aber nicht Performance Marketing. Instagram Shopping war nicht optimal eingerichtet, bezahlte Werbung brachte kaum Return, und niemand wusste, wie man eine Content-Strategie entwickelt, die tatsächlich konvertiert.
Limitiertes Marketing-Budget
Als kleine Manufaktur konnte AlpenGlow nicht mit den Werbebudgets grosser Konzerne mithalten. Jeder ausgegebene Franken musste sich rechnen, doch ohne Erfahrung in Paid Social waren erste Versuche kostspielig und ineffektiv – ein Teufelskreis.
Content Creation Überforderung
Neben Produktentwicklung, Herstellung und Kundenbetreuung fehlte schlicht die Zeit für professionellen Content. Die wenigen selbst gemachten Posts wirkten inkonsistent, die visuelle Identität fehlte, und die Texte waren produkt- statt kundenzentriert.
Der Wendepunkt
Der Wendepunkt kam im Januar 2023 nach einem besonders frustrierenden Monat. Trotz Weihnachtsgeschäft hatte der Online-Shop nur CHF 2'800 Umsatz gemacht. Sarah sass an einem Sonntagabend vor ihrem Laptop, scrollte durch Instagram und sah, wie andere kleine Beauty-Marken explodierten – tausende Follower, volle Kommentarspalten, ausverkaufte Produkte. "Wenn die das können, warum nicht wir?", dachte sie. Eine Kundin hatte SwissSMM empfohlen – eine Agentur, die sich auf organisches Wachstum und Performance Marketing für KMUs spezialisiert hatte. Nach einem ersten Gespräch war klar: Das war anders. Keine leeren Versprechungen, sondern eine klare Strategie, messbare Ziele und ein Ansatz, der Authentizität mit Performance verband. Sarah entschied sich, einen letzten, fokussierten Versuch zu wagen – und diesmal alles richtig zu machen.
Unsere Strategie
Discovery Phase
Die Zusammenarbeit begann nicht mit Content-Erstellung, sondern mit einem intensiven zweiwöchigen Discovery-Prozess. Das SwissSMM-Team führte ausführliche Interviews mit Sarah und ihrem Team, analysierte die Zielgruppe (beautyinteressierte Frauen 25-45 Jahre in der DACH-Region mit Affinität zu Nachhaltigkeit und Naturprodukten), screente Wettbewerber (von grossen Naturkosmetik-Marken bis zu erfolgreichen Instagram-First Beauty-Brands) und evaluierte die bestehende Brand Identity. Ein halbtägiger Brand Positioning Workshop kristallisierte die Kern-Differenzierung heraus: AlpenGlow ist nicht einfach eine weitere Naturkosmetik-Marke – es ist die Kraft der Schweizer Alpen in jedem Produkt, verbunden mit radikaler Transparenz und authentischem Storytelling.
Strategische Insights
Instagram als Primary Sales Channel: Die Analyse zeigte, die Zielgruppe entdeckt Beauty-Produkte primär auf Instagram, nicht über Google. Instagram Shopping mit optimierten Produktseiten und nahtlosem Checkout war der Schlüssel.
Authentizität schlägt Studio-Perfektion: Im übersättigten Beauty-Markt voller perfekt retuschierter Bilder sehnte sich die Zielgruppe nach Echtheit. Behind-the-Scenes Content aus der Manufaktur, echte Kundenstimmen und ungeschönte Produktanwendungen konvertierten besser als Hochglanz-Fotografie.
Micro-Influencer als Game-Changer: Statt eines grossen Influencers mit Millionen-Reichweite waren 15-20 sorgfältig ausgewählte Micro-Influencer (5'000-25'000 Follower) mit hochengagierter Community die effektivere und kostengünstigere Strategie.
Basierend auf diesen Erkenntnissen entwickelte SwissSMM eine ganzheitliche 3-Säulen-Strategie:
1. Instagram Content-Ökosystem: Alpine Storytelling meets Education Statt generischem Beauty-Content fokussierte die Strategie auf AlpenGlows Unique Story: Die Kraft der Alpen. Jeder Post, jede Story, jedes Reel erzählte die Geschichte der Inhaltsstoffe – Edelweiss aus 2'000 Meter Höhe, Arnika von Bergwiesen, die Handarbeit in der Manufaktur. Der Content-Mix: 40% Storytelling (Kräuter-Herkunft, Herstellung, Team), 30% Education (Hautpflege-Tipps, Inhaltsstoff-Wissen), 20% User-Generated Content (Kundenfotos, Reviews), 10% direkte Produktpromotion. Die visuelle Sprache: Alpine Ästhetik – natürliche Farbtöne (Weiss, Grün, Erdtöne), authentische Fotografie statt Studio-Perfektion, die Schweizer Bergwelt als ständiger Begleiter.
2. Influencer & Community-Strategie: Micro statt Macro Identifikation und Aktivierung von 18 sorgfältig ausgewählten Micro-Influencern im DACH-Raum (durchschnittlich 12'000 Follower) mit Fokus auf Nachhaltigkeit, Clean Beauty und authentischem Lifestyle. Keine bezahlten One-Off-Posts, sondern echte Produktpartnerschaften: Die Influencer erhielten Produktpakete, lernten die Marke und Story kennen und teilten ihre ehrliche Erfahrung über mehrere Wochen. Parallel: Ein UGC-Programm, das Kundinnen motivierte, ihre AlpenGlow-Routinen zu teilen (#AlpenGlowGlow) – diese Inhalte wurden mit Permission als Social Proof im eigenen Feed geteilt.
3. Instagram Shopping & Performance Ads: Von Interesse zu Kauf Optimierung des Instagram Shops mit professionellen Produktfotos, detaillierten Beschreibungen und klaren USPs pro Produkt. Einrichtung eines nahtlosen Checkout-Flows. Parallel: Gezielte Instagram Ads mit drei Funnel-Stufen: (1) Awareness-Reels über die Brand Story für kalte Zielgruppen, (2) Produkt-Education für warme Audiences (Website-Besucher, Video-Viewer), (3) Retargeting mit speziellen Angeboten für Warenkorbabbrecher. Budget-Allokation: 60% Awareness, 25% Consideration, 15% Conversion. Testing-first-Ansatz mit wöchentlicher Optimierung.
Phase 1: Foundation & Content-Sprint (Woche 1-4)
Brand Identity Finalisierung, professionelles Fotoshooting in den Berner Alpen (2 Tage), Erstellung eines 60-tägigen Content-Kalenders, technische Optimierung Instagram Shopping, Influencer-Scouting und erste Kontaktaufnahmen, Launch der neuen Content-Linie mit 3-4 Posts/Woche plus täglichen Stories.
Phase 2: Community Building & Influencer Launch (Woche 5-8)
Start der Influencer-Kooperationen (erste 8 Creators erhalten Produkte), Launch des #AlpenGlowGlow UGC-Programms mit Gewinnspiel, erste Instagram Ads mit kleinem Test-Budget (CHF 50/Tag), wöchentliche Community-Interaktion (Antworten auf DMs, Comments, Story-Engagement), erste Reels-Strategie für virales Potential.
Phase 3: Scale & Optimize (Woche 9-12)
Hochskalierung der profitablen Ad-Sets auf CHF 150-200/Tag, Expansion der Influencer-Strategie (10 weitere Creators), Launch von Instagram Live-Sessions mit Sarah (Behind-the-Scenes, Q&A), Einführung von limitierten Produkt-Bundles exklusiv auf Instagram, detailliertes Performance-Tracking und wöchentliche Optimierungsrunden, Vorbereitung für nachhaltige Skalierung über Monat 3 hinaus.
Die Ergebnisse
Die Ergebnisse übertrafen selbst die optimistischsten Erwartungen. Nach nur 90 Tagen intensiver, strategischer Instagram-Arbeit hatte sich AlpenGlow Naturkosmetik von einer unsichtbaren Nischen-Marke zu einem aufstrebenden Player im Schweizer Beauty-E-Commerce transformiert. Die Zahlen sprechen für sich – aber wichtiger noch: Hinter jedem Follower, jedem Like, jedem Kauf stand eine echte Person, die sich mit der Marke verbunden fühlte und aktiv Teil der AlpenGlow-Community wurde.
in 90 Tagen über Instagram Shopping & Website
von 850 auf 13'250 organisch gewachsen
weit über Branchen-Durchschnitt (Beauty: 3-5%)
CHF 4.80 Umsatz pro CHF 1 Werbeausgabe
organische Reichweite über alle Posts & Stories
Instagram Shop & Website (Branchenschnitt: 1.5-2%)
Vorher / Nachher
Ehrlich gesagt hatte ich nach mehreren gescheiterten Versuchen nicht mehr daran geglaubt, dass Social Media für uns funktionieren könnte. Ich dachte, das ist nur was für grosse Marken mit riesigen Budgets. Aber SwissSMM hat uns gezeigt, dass es nicht um Grösse geht, sondern um Authentizität und Strategie. Von 850 auf über 13'000 Follower – und dabei noch CHF 180'000 Umsatz gemacht – das hätten wir nie für möglich gehalten. Das Schönste ist: Die Community, die entstanden ist, liebt nicht nur unsere Produkte, sondern identifiziert sich mit unserer Mission. Das ist mehr als Marketing, das ist echter Markenaufbau.
Key Takeaways
01Authentizität schlägt Perfektion – gerade im Beauty-Markt
In einer Branche voller perfekt retuschierter Hochglanz-Bilder sehnen sich Konsumentinnen nach Echtheit. Behind-the-Scenes Content, ungeschönte Produktanwendungen und echte Menschen statt Models generierten 3x höheres Engagement als Studio-Fotografie. Die "Unperfektheit" wurde zum Alleinstellungsmerkmal.
02Micro-Influencer liefern besseren ROI als Macro-Influencer
18 sorgfältig ausgewählte Micro-Influencer (5'000-25'000 Follower) mit hochengagierten Communities schlugen einen einzigen Macro-Influencer sowohl in Reichweite als auch Conversion. Kosten pro Akquisition waren 4x niedriger, Authentizität wesentlich höher. Qualität der Audience schlägt Quantität.
03Instagram Shopping als Primary Sales Channel
Die Optimierung des nahtlosen In-App-Kauferlebnisses war entscheidend. 67% aller Verkäufe geschahen direkt im Instagram Shop, nicht über Website-Traffic. Die Reduktion von Friction erhöhte die Conversion Rate um 280%. Instagram ist nicht nur Marketing-Tool, sondern vollwertiger Sales-Channel.
04Content-Strategie braucht Zeit für Compound-Effekte
Der Durchbruch kam nicht in Woche 1, sondern in Woche 8-12. Konsistente, hochwertige Content-Produktion baute Vertrauen auf, der Algorithmus begann die Marke zu pushen, Follower wurden zu Markenbotschaftern. Social Media ist ein Marathon, kein Sprint – aber mit der richtigen Strategie kommt der ROI.
05Markenpositionierung ist die Basis jeder erfolgreichen Kampagne
Der intensive Discovery-Prozess und Brand Positioning Workshop waren der entscheidende Erfolgsfaktor. Die klare Differenzierung ("Kraft der Schweizer Alpen") durchzog jeden Post, jede Ad, jede Influencer-Kooperation und machte AlpenGlow unverwechselbar. Ohne klare Positionierung verpufft selbst das beste Tactic-Execution.
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